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  • Brigitte Schwaller

To Hear for Life: Welttag des Hörens, 3.3.2022


Frau Dr. oec. Brigitte Schwaller, ist eine erfahrene Hörgeräteakustikerin und führt ein spezialisiertes Hörgerätefachgeschäft. Sie erzählt, warum ihr das diesjährige Motte des Welttag des Hörens besonders gefällt.


1. Warum ist ein Welttag des Hörens wichtig?


Bereits das ungeborene Kind kann im Mutterleib hören. Der Hörsinn verbindet uns in hohem Masse mit anderen Menschen. Wenn wir gesund sind und achtsam mit dem Gehör umgehen, haben wir gute Chancen, dass es bis zu einem Alter von achtzig Jahren gut erhalten bleibt. Das Motto «to hear for life» zielt also auf Hörprävention. Neben den Hörsystemen der führenden Originalmarken bieten wir moderne, individuelle Gehörschütze für verschiedene Situationen an und informieren, wie wir unser Gehör fit halten können.


2. Es ist also möglich, selbst etwas zum "sicheren Hören" beizutragen?


Ja, dies ist möglich und es ist auch dann noch sinnvoll, wenn bereits eine Hörminderung vorliegt. Unser Gehör ist eigentlich sehr robust, aber einiges sollten wir doch beachten. Explosionen, Feuerwerkskörper, Düsenjets, das Geräusch einer Kreissäge, laute Discomusik, Schlagzeug und Guggenmusik schädigen u.a. unser Gehör schon nach relativ kurzer Zeit. Ein dumpfes Gefühl und ein Ohrgeräusch, der sogenannte Tinnitus, sind erste Anzeichen einer Schädigung. Passiert dies, sollten wir uns einige Tage Ruhe gönnen, dann haben wir gute Chancen auf eine Erholung. Vorbeugen kann man mit einem passenden Gehörschutz.


Wichtig ist auch, dass der Blutdruck und Blutzucker in der Norm sind. Bei Erkältungen sollte auf eine gute Nasenspülung geachtet werden, so dass der Infekt nicht ins Ohr aufsteigt. Liegt ein Infekt vor, sollte nach einigen Tagen ein Arzt aufgesucht werden.


3. Was tun Sie, um die Hörgesundheit zu fördern?


Wir bieten jetzt im März und speziell am Welttag des Hörens am 3.3. 22 kostenlose Kurzberatungen an inklusive Hörtest. Gerade bei erblicher Vorbelastung, Krankheiten oder Unfällen kommen Hörverluste vor. Diese sollten erkannt werden und das Restgehör mit einem modernen Hörsystem frühzeitig unterstützt werden, damit die Kommunikations- und Hörfähigkeit optimal erhalten bleiben. Die Einstellung des Hörsystems durch eine erfahrene Fachperson ist dabei ebenso wichtig, wie die Beratung, wie das Hörsystem eingesetzt werden soll, um den besten Hörerfolg zu erzielen. Wir sprechen von «sicherem Hören».


4. Kann der Staat mehr beitragen zu «sicherem Hören»?


Die SUVA hat in der Vergangenheit bereits viel dazu beigetragen, dass Hörschäden am Arbeitsplatz seltener geworden sind. Gezielte Hörschutzkampagnen an Schulen, in Vereinen und eine öffentliche Berichterstattung was zur Gesundheit des Gehörs wichtig ist, sind mindestens ebenso hilfreich, wie unsere Lärmschutzverordnung.

Bei sehr schweren Hörschädigungen wäre eine grosszügigere finanzielle Unterstützung für Hörsysteme auch für Personen ohne Erwerbstätigkeit wichtig.

Mit einem Schmunzeln füge ich an: «Wir hören besonders gut, wenn der Inhalt uns Freude bereitet.»




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